Haarscharf an umfangreichem Ernstfall vorbei

Bei einer überregionalen Ausbildung der Höhlenrettungswachen der Bergwacht Bayern im Alfelder Windloch folgte auf die Übung ein realer Einsatz.

Nur dem glücklichen Umstand, daß das Höhlenrettungsteam nach absolviertem Training noch einmal in die Höhle zurück ging, ist es zu verdanken, dass in Not geratenen Höhlenbesuchern geholfen werden konnte, bevor sich deren missliche Lage zuspitzte.

Ein Mann und eine Frau aus einer Dreiergruppe konnten aus eigener Kraft den Aufstieg aus einer engen Spalte nicht mehr bewältigen und steckten fest. Unter Zuhilfenahme von Trittschlingen, Seilzug und Steighilfen konnte die kritische Passage jedoch bewältigt werden. Sichtlich erschöpft, aber glücklich, der heiklen Situation entronnen zu sein, bedankten sich die Geretteten bei ihren Helfern nach dem Verlassen der Höhle, wo sie von einem Höhlenretter mit KID-Ausbildung betreut wurden.

Bei den Höhlenrettern herrschte die einhellige Meinung vor, dass die Situation leicht einen dramatischeren Verlauf hätte nehmen können, wenn nicht sofort eingegriffen worden wäre. So blieb es bei eher geringem Aufwand und bildete den erfolgreichen Abschluss des Trainingstages.

Autor: Karlheinz Fiebig

Bilder © Martin Gebert

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